Strandangeln in Lorient Bretagne Sud
Angeln Sie Ihr Mittagessen!
Herz- und Venusmuscheln, Austern, Garnelen und andere Krabben: Die Natur ist großzügig an den Küsten von Lorient Bretagne Sud. Mit wenig Ausrüstung und viel Ausdauer können Sie Meeresluft tanken und Ihren eigene Meeresfrüchteplatte zusammenstellen.
Im Sommer bieten die 100 km Küsten und Strände von Lorient Bretagne Sud das gewohnte Panorama von Faulenzen und Sonnenbaden, aber der Strand verbirgt auch viele Schätze, die es wert sind, aufgestöbert und probiert zu werden.
Schätze zum Vernaschen!
Das ganze Jahr über, bei jedem großen Tidenhub, füllt sich der Strand mit scharrenden Zweibeinern, die gebückt und mit dem Rechen in der Hand nach Krustentierchen suchen.
Der Lieblingsort dieses sehr beliebten Familiensports ist das Kleine Meer von Gâvres, das jeden Tag neue Angler anlockt, unabhängig von der Gezeitenstärke: Das 350 Hektar große Binnenmeer, ein einzigartiger Naturraum, zieht sich zweimal täglich bei Ebbe fast vollständig zurück.
“Hier findet man alles, Herz- und Venusmuscheln, Strandschnecken, Muscheln, Austern…”, sagt Jean, ein gummigestiefelter Angler. “Ich bin hier geboren, ich kenne das Kleine Meer wie meine Westentasche. Das richtige Material: ein vierzackiger Haken, ein langer Stiel, damit man sich nicht so tief bücken muss. In einer Stunde kriege ich einen Eimer voll.” Jeder Handgriff sitzt, das Auge ist geübt: “”Man muss etwa 10 bis 15 cm tief im Sand oder im Schlamm wühlen. Nicht nötig, besonders tief zu graben, man geht besser weiter”. Und der Fang kann sich sehen lassen: großkalibrige Herz- und Venusmuscheln.
Die gleiche Technik auch bei Michel, der in einer weiten gelben Ölhose steckt. “Sich an die Größen halten, so sichert man die Erneuerung des Bestands, ohne die Ressourcen zu erschöpfen”. Michel kommt das ganze Jahr über zum Angeln nach Gâvres, je nach Lust und Laune: “Ich mag die frische Luft, den salzigen Geruch, das Geschrei der Vögel, die Aussicht, das Licht… Und die Schalentiere hier sind lecker, es ist wie ein großer Kühlschrank unter freiem Himmel!”.
Wie funktioniert es?
Erfahrene Strandangler helfen gern, geben Insider-Tipps für Anfänger und manchmal sogar ein paar Zubereitungsideen: Hornschnecken kocht man zehn Minuten in Meerwasser mit einer Prise Pfeffer, Herzmuscheln serviert man auf italienische Art mit Pasta, etwas Knoblauch und Sahne, Venusmuscheln sollte man ruhig mal roh probieren…
Denken Sie daran, Ihre Schalentiere mindestens zwei Stunden in kaltem Salzwasser einzuweichen, dabei ab und zu umrühren. Das zieht den Sand heraus, es kracht dann weniger zwischen den Zähnen!
Praktische Informationen
Das Strandangeln von Schalentieren ist ganzjährig von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang erlaubt. Es findet hauptsächlich bei großen Tidenhüben statt (Koeffizient mindestens 80), wenn das Meer sinkt und betrifft nur Weich- und Schalentiere.
Erkundigen Sie sich, wann Ebbe ist und kehren Sie 45 Minuten nach der Ebbe wieder zurück.
Strandangeln ist reglementiert. Fragen Sie nach verbotenen Bereichen, den genehmigten Arten, Größen und Mengen, die zu berücksichtigen sind.
Seien Sie vorsichtig!
Auskunft und hilfreiche Tipps für Ihre Sicherheit erhalten Sie beim CROSS (Regionales Koordinierungszentrum für Rettungsmaßnahmen).
Erkundigen Sie sich nach Wetterbedingungen und der Gezeitentabelle. Behalten Sie ständig die Umgebung im Auge. Bleiben Sie sichtbar! Nichts geht über farbenfrohe Kleidung!
ZUR ERINNERUNG: Die Notrufnummer im Meer ist 196. Unter dieser Nummer erreichen Sie direkt und kostenlos das CROSS-Zentrum. Sie werden dann lokalisiert und identifiziert, Tag und Nacht, 7 Tage die Woche
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